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ARCHITEKTURFOTOGRAFIE

«Herzliche Gratulation zum 2. Preis unseres Instagram-Wettbewerbs «Schwarz+Weiss»!» Dieses Mail erreichte mich im letzten Sommer ziemlich unerwartet und freute mich natürlich riesig. Der Preis war ein Wochenkurs cap professional und ich durfte sogar aus einer grossen Anzahl spannender Themen meinen Lieblingskurs auswählen. Ich entschied mich für das Thema Architektur, was ja irgendwie auch zu meinem eingereichten Wettbewerbsbild passte :-).

Voller Vorfreude reiste ich Anfang Januar nach Bern. Was wird mich erwarten und wer sind die anderen Teilnehmenden, die den gesamten Lehrgang cap professional machen? Der Wochenkurs war aufgeteilt in einen Theorieblock, gefolgt von zwei Praxistagen on location und einem Abschlusstag mit Bildbearbeitung und Präsentation. Bereits im Bus traf ich einige Personen mit Stativ und grossem Rucksack. Unverkennbar Fotografen! Ich wurde herzlich in Empfang genommen und war sofort begeistert von der entspannten und inspirierenden Atmosphäre. Mit ganz unterschiedlichem Zugang zur Fotografie und unabhängig vom Alter haben alle Teilnehmenden die gleiche Leidenschaft – das Fotografieren.

An den ersten zwei Theorietagen erfuhren wir interessantes rund um die Architekturfotografie. Lernten Arbeiten von diversen Fotografen kennen, übten den Umgang mit Perspektive, Dynamik und der hyperfokalen Distanz und wissen nun auch über das Equipment wie Tilt-Shift-Objektive und rechtliche Aspekte Bescheid.

Sehr praxisnah war auch die Vorbereitung auf die folgenden Location-Tage. Es galt, sich für ein spannendes Objekt zu entscheiden und die entsprechende Fotobewilligung einzuholen. Vor Ort wurden wir dann zu definierter Zeit von einem Dozenten unterstützt und gecoacht. Ich entschied mich für den Campus der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz. Die imposante Halle lebt von diversen Treppenaufgängen, die scheinbar kreuz und quer, aber doch harmonisch, in die höheren Stockwerke führen. Spannende Ausschnitte, parallele Linien, ins Bild führende Elemente und nicht zuletzt stimmungsvolle Lichtsituationen für die Aussenaufnahmen gab es zu erkennen und aufzunehmen. Die Konzentration war hoch und die Freude an der Arbeit gross. Die Schärfung des Blickes verfolgte mich sogar bei der Heimfahrt im Zug, bei der ich überall fotografische Ausschnitte und architektonische Linien sah :-).

Nicht weniger interessant war mein zweites Projekt, die Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln, welche ich einen Tag später fotografierte. Mit alten und wertvollen Büchern auch eine Art Bildungsstätte, aber doch ganz anders als die Fachhochschule.

Sehr spannend erlebte ich den letzten Workshop-Tag. Die vorausgewählten Fotos konnte ich mit den Dozenten besprechen und bekam hilfreiche Inputs zur Auswahl, Farbtemperatur oder Beschnitt. Wie ist es den anderen Teilnehmern ergangen? In der gemeinsamen Schlussbesprechung bekamen wir Einblick in diverse tolle Arbeiten.

Insgesamt schliesse ich ein sehr positives Feedback. Ich habe viel gelernt, tolle Leute kennengelernt und meine Freude an der Fotografie und mein Wissensdurst ist noch einmal grösser geworden. Herzlichen Dank an die cap Fotoschule!

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Fachhochschule Nordwestschweiz, Campus Muttenz

Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln

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